Der resonanzbodenlose Flügel mit Radio, Plattenspieler, Verstärker und Lautsprecher kann als ein Multimediamöbel der 1930er-Jahre bezeichnet werden. Die Tonabnahme der Saitenschwingung erfolgt über Magnetspulen. Diese Art der Tonabnahme erlaubt es, das Instrument direkt (ohne Umweg über ein Mikrofon) an eine Verstärkeranlage oder einen Rundfunksender anzuschließen. Durch Lautstärkeregler und Kombinationen mit Radio und Plattenspieler sollen völlig neue Möglichkeiten der Klangerzeugung zur Verfügung stehen. Nach anfänglich sehr positivem Echo von Presse und Fachwelt bleiben die Verkaufszahlen jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Werden im zweiten Halbjahr 1932 noch sieben Instrumente verkauft, so ist es im ersten Halbjahr 1933 nur mehr ein Instrument. Insgesamt werden etwa 150 Stück produziert.
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