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Meeresbrandung (Der Schall)

Arnold Böcklin1879

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Das Meeresmotiv erscheint in Böcklins Werk seit den 1870er Jahren. Immer ist es belebt mit Wesen der Mythologie – Najaden, Tritonen, Nereiden. Eine »Meeresbrandung« malte er bereits 1877 mit einer stilisierteren, schemenhafteren Frauenerscheinung (heute Kunsthaus, Zürich). Sie zeigt eine überraschende formale Ähnlichkeit mit jener auf einer Radierung von Salomon Gessner: »Die sehnende Melida auf der einsamen Insel bei ihrer Schafherde«. Deutlicher klingt in beiden Bildern das Motiv der Lorelei an, der erst 1801 erdachten und bald so beliebten Gestalt einer gefährlich lockenden Frau auf dem Felsen im Rhein. Romantische Wassergeister, Nixen und Seejungfrauen bevölkern die Literatur und Kunst des 19. Jahrhunderts. Böcklin wollte nach eigener Aussage mit dieser Komposition vor allem das akustische Phänomen der Brandung in Malerei umsetzen.Was die dargestellte Landschaft ahnen läßt, personifiziert die Frauengestalt mit der Harfe. Deren Saiten sind nicht nur sehr lang und stark, sondern auch alle gleich. »Der Ton der Brandung ist eben stets derselbe«, erklärte dies Böcklin 1879 einem Freund (vermutlich dachte Böcklin an eine sogenannte Äolsharfe). Ebenfalls um die Darstellung von Meeresrauschen geht es in dem Bild »Triton, auf einer Muschel blasend« von 1879/80. Nach Format und Komposition, vor allem der nach links gewandten Figur des Triton, könnte es ein Gegenstück zu »Meeresbrandung « sein.

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  • Titel: Meeresbrandung (Der Schall)
  • Ersteller: Arnold Böcklin
  • Datierung: 1879
  • Abmessungen: w82.0 x h121.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Holz
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin - Erworben 1897
  • Künstlerdaten: 1827-10-16/1901-01-16
  • Künstlerbiographie: Arnold Böcklin was a Symbolist Swiss painter. He studied in Düsseldorf and became a landscape painter. His subjects later changed after several journeys around Europe, including to Brussels, Zurich, Paris, Geneva and Rome, from which time his paintings bore the influences of classical and Renaissance art and the Mediterranean landscape. His compositions show these new influences through allegorical and mythological themes. He exerted great influence on Surrealist artists like Max Ernst, Giorgio de Chirico and Salvador Dalí. In his paintings, Böcklin created a strange, brooding fantasy world, populated by fantastical figures. His best known artworks are the five versions of 'Isle of the Dead' (1880–1886).
  • Künstler Sterbeort: San Domenico, Italien
  • Künstler Geburtsort: Basel, Schweiz
  • Inv.-Nr.: NG 14/67
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Photo: © b p k - Photo Agency / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Andres Kilger
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