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Amsterdamer Waisenmädchen (Studie)

Max Liebermann1876

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Den Sommer 1876 verbrachte Liebermann in Holland. In Haarlem kopierte er Bilder und Bilddetails von Frans Hals, vor allem dessen späte Arbeiten wie die »Regentinnen des Altmännerhauses in Haarlem«.Auf einem der Heimwege nach Amsterdam gelang ihm ein Blick in den Hof des dortigen Waisenhauses. Ihn faszinierte die Licht- und Farbsituation: die Kleider der Mädchen in den Farben der Stadt Rot-Schwarz im Zusammenklang mit Backsteinrot und Grün, das Spiel des Lichts und die harmonischen Bewegungen der Kinder in ihrem umgrenzten Aktionsraum.Auch die ähnliche soziale Situation wie auf den gerade studierten Darstellungen des 17. Jahrhunderts wird ihn berührt haben – die erste Skizze des Hofes befindet sich auf der Rückseite einer der Kopien nach Frans Hals. Das eigentliche Gemälde der Waisenmädchen malte Liebermann später im Atelier. Unsere Skizze, die den ersten, frischen Eindruck sehr treffend wiedergibt, erwarb Wilhelm Bode, der spätere Generaldirektor der Berliner Museen für seine private Sammlung.

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  • Titel: Amsterdamer Waisenmädchen (Studie)
  • Ersteller: Max Liebermann
  • Datierung: 1876
  • Abmessungen: w80.0 x h65.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Künstlerdaten: 1847-07-20/1935-02-08
  • Künstlerbiographie: Max Liebermann was a German-Jewish painter and printmaker. Together with Lovis Corinth and Max Slevogt he was a key figure in German Impressionism. After having studied law and philosophy at the Berlin’s Humboldt University, he began his training as an artist, first in Weimar (in 1869), then in Paris, as well as in the Netherlands (from 1876 to 1877), during which time he copied the works of Frans Hals. After having served in the Franco-Prussian War (1870–71) he made his first journey to Italy to study the compositions of Carvaggio and Bellini. He lived and worked in Munich before finally settling down permanently in Berlin. It was here that he became famous for his portraits, mostly of the bourgeoisie, which were deeply influenced by Édouard Manet. Liebermann became the leader of the Berlin Secession in 1899 and president of the Prussian Academy of Arts in 1920. He is known for such works as the 'Bathing Boys' (1900).
  • Künstler Sterbeort: Berlin, Deutschland
  • Künstler Geburtsort: Berlin, Deutschland
  • Inv.-Nr.: A II 387
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, http://www.bpk-images.de
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