In der Erinnerung an seine drei im Befreiungskrieg gefallenen Freunde Theodor Körner,Karl Friedrich Friesen und Heinrich Hartmann schuf Kersting dieses Gedenkbild.Wie die Dargestellten war auch Kersting 1813, einem Aufruf Theodor Körners folgend, dem Lützower Freikorps beigetreten.Als »Jäger zu Fuß« war Kersting von Kügelgen und Caspar David Friedrich mit Waffen und Geld ausgestattet worden, Goethe erteilte ihm den Waffensegen. Das Gemälde offenbart Kerstings patriotisches Bekenntnis und zugleich seine Trauer. Am Rande eines Eichenwaldes haben Körner,Hartmann und Friesen Posten bezogen. Sie tragen das 1813 von Schinkel entworfene Eiserne Kreuz. Eichen, Haartracht und die schwarz-rot-goldene Uniform verweisen auf das neuerwachte deutsche Nationalgefühl. Stille herrscht. Jeder der Gruppe scheint in sich gekehrt, als sei er der Welt bereits entrückt. Aufrecht stehend, mit dem Gewehr im Anschlag, lehnt Friesen an einer Eiche.Als Turnlehrer war er ein Mitstreiter von Friedrich Ludwig Jahn und wurde Lützows persönlicher Adjutant. Der links im Bild Pfeife rauchende Hartmann, ein 19jähriger Jurastudent aus Heidelberg, hatte gemeinsam mit Friesen und Kersting in der Schlacht bei Göhrde gekämpft. Sein Sterben mußte Kersting miterleben. Der Dichter und Dramatiker Körner, hinter Hartmann sitzend,warb in Dresden für das Freikorps. In seinen Werken forderte er, die Freiheit des Vaterlandes über das eigene Leben zu stellen.
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