Das Skelett des Pflasterzahnsauriers Placodus gigas ist weltweit das einzige dieser Meeresreptilien. Der Rumpf war durch dicht stehende Rippen und Bauchrippen sowie eine Kette rundlicher Hautverknöcherungen über den Wirbelfortsätzen versteift. Zur Fortbewegung dienten dem Meeresraubtier daher nur die Beine. 1915 entdeckte ein Fossiliensammler in einem Steinbruch bei Heidelberg in schon zerschlagenen Schottersteinen Skelettreste. Alle auffindbaren Bruchstücke wurden zusammengefügt, über mehrere Jahre in mühevoller Arbeit aus dem harten Gestein herauspräpariert und zu einem Skelett montiert.