In der Zwischenkriegszeit gelingt Frauen vermehrt der Schritt in die Öffentlichkeit. Bildungsoffensiven beginnen zu greifen, der Kampf um Frauenrechte bringt erste Ergebnisse (z. B. das Frauenwahlrecht 1918) und die moderne fotografische Bildproduktion befindet sich vermehrt in weiblichen Händen. Dadurch entstehen Netzwerke, in denen sich Frauen gegenseitig Öffentlichkeit verschaffen. Gemeinsam ist ihnen meist der bürgerlich jüdische Background. Drei Beispiele für diese Netzwerkarbeit: Die Malerin Broncia Koller-Pinell porträtiert ihre 16 jährige Kurzzeit-Schwiegertochter, die spätere Bildhauerin Anna Mahler.