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Porträt des Bürgermeisters Klein

Wilhelm Leiblum 1871

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Das kurz nach seinem Paris-Aufenthalt entstandene Porträt des Schwiegervaters seines Bruders – ein Frühwerk des Piloty- Schülers Leibl – zeigt eine Bildauffassung, die in der Absage an den Idealismus und in der freien Pinselschrift die Auseinandersetzung mit der Malerei Courbets verrät. Die in der kompositorischen Einfachheit und Strenge der Frontalansicht angelegte Monumentalität verwandelt sich unter dem Eindruck der Faktur des Bildes – kurze, breite, in ruhigem Duktus meist schräg von oben nach unten geführte, leicht unebene Pinselzüge, die sich an die Figur herantasten – zu einer Erscheinung ausgeglichener Lebendigkeit, die nicht vorab definiert, sondern nur in der Anschauung gebildet wird.Von den Zeitgenossen unverstanden und aufgrund seiner Orientierung an der französischen Malerei zur Zeit des Deutsch- Französischen Krieges ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, errang das Frühwerk Leibls erst Anfang des 20. Jahrhunderts einen Ruhm, der es im Zeichen der Impressionismus-Rezeption zum Fanal einer neuen Epoche machte.

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  • Titel: Porträt des Bürgermeisters Klein
  • Ersteller: Wilhelm Maria Hubertus Leibl
  • Datierung: um 1871
  • Abmessungen: w67.0 x h87.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin - Erworben 1906
  • Künstlerdaten: 1844-10-23/1900-12-04
  • Künstlerbiographie: Wilhelm Leibl was a German realist artist who mainly painted portraits and scenes of peasant life. In 1861 he started his artistic training with Hermann Becker. Three years later he entered the Munich Academy where he studied with Carl Theodor von Piloty among others. In 1869 he established a group studio with Johann Sperl, Theodor Alt and Rudolph Hirth du Frênes. In the same year he left for Paris where he spent a couple of months and sought contact with Édouard Manet. His artworks belie the influence of Hans Holbein’s eye for realistic detail. Leibl painted without making preparatory studies and worked directly with colours. 'Three Woman in Church' (1882) is considered his best known work.
  • Künstler Sterbeort: Würzburg, Deutschland
  • Künstler Geburtsort: Köln, Deutschland
  • Inv.-Nr.: A I 928
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Photo: © b p k - Photo Agency / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Andres Kilger
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