Moholy-Nagy verstand sich weniger als Maler, denn als Experimentator, der Leinwand und Farbe nutzte, um das Phänomen Licht als elementares bildnerisches Medium und Gestaltungsprinzip zu untersuchen. »Konstruktive Kunst«, so der technikbegeisterte Künstler, »erstreckt sich auf Industrie und Architektur, auf Gegenstände und Beziehungen, Konstruktivismus ist der Sozialismus des Sehens.« Q XXV wirkt wie das Produkt einer Untersuchung über das Spiel des Lichts mit einer beweglichen, dreidimensionalen Form und die daraus sich ergebenden räumlichen Wechselbeziehungen. »Die malerei ist die beweisführung dafür, dass die farbe neben der materiellen greifbarkeit eine eigene und wirksame existenz besitzt. Die fläche wird zum teil der atmosphähre, des atmosphährischen grundes, indem sie die außer ihr existierenden lichterscheinung aufsaugt.« (Lázló Moholy-Nagy, 1929)
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