Am Ende der Altsteinzeit benutzte man passend hergerichtete Geweihstangen von Rentieren als Werkzeug oder als eine Art Kommandostab. Nach einem Fundort in Dänemark nennt man sie „Lyngby-Beile“. Das Exemplar im Ruhr Museum wurde offenbar nur grob bearbeitet, denn Schaufel und Eissprosse scheinen gebrochen und nicht geschnitten zu sein. Die sich über das Geweih ziehenden Wellenlinien sind natürliche Abdrücke von Blutleitern.
Geweih; L 54 cm, H 22 cm, St 4 cm