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Klosterruine Eldena bei Greifswald

Caspar David Friedrich1824/25

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Die Ruine des bei Greifswald liegenden Zisterzienserklosters Eldena war eines der Lieblingsmotive Caspar David Friedrichs. Der aus Greifswald stammende Künstler hatte Eldena für sich zu einer Zeit entdeckt, als die Generation der Romantiker die Gotik für eine Errungenschaft der Deutschen hielt und zum Idealbild ihrer Epoche erhob. Sie betrachtete die Gotik als Naturstil und Ausdruck eines nach Freiheit strebenden Wachstums. Friedrichs 1824/25 entstandenem Gemälde der Ruine Eldena gingen mehrere Zeichnungen voraus, unter anderem eine Naturstudie von 1803 (Hamburger Kunsthalle), der das Gemälde weitgehend folgt.Während die üppig wuchernden Eichbäume, die das gotische Architekturwerk umstehen, eher Friedrichs künstlerischer Freiheit geschuldet sind, war die Hütte inmitten der Ruine tatsächlich vorhanden; erst 1828 wurde sie im Zuge denkmalpflegerischer Maßnahmen abgerissen.

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  • Titel: Klosterruine Eldena bei Greifswald
  • Ersteller: Caspar David Friedrich
  • Datierung: 1824/25
  • Abmessungen: w49.0 x h35.0 cm
  • Typ: Gemälde
  • Technik und Material: Öl auf Leinwand
  • Sammlung: Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin - Erworben 1927
  • Künstlerdaten: 1774-09-05/1840-05-07
  • Künstlerbiographie: Caspar David Friedrich war der bedeutendste deutsche Maler und Zeichner der frühen Romantik. Er begann seine künstlerische Ausbildung 1790, als er Privatschüler von Johann Gottfried Quistorp in Greifswald wurde. 1794 trat er in die Akademie von Kopenhagen ein, wo er seinen Stil als Nachahmer von antiken Skulpturen formte. Während dieser Zeit war er Lehrling bei Christian August Lorentzen und Jens Juel. Diese Künstler waren Vertreter der Sturm-und-Drang-Bewegung, die sich durch individuelle Subjektivität und erhöhte Emotionalität auszeichneten. Friedrich ließ sich in Dresden nieder, wo er in der Druckgrafik mit Radierungen und Konzepten für Holzschnitte arbeitete und sich später zu Aquarellen, Tusche und Sepias zuwandt. Ab 1801 unternahm er häufige Reisen an die Ostseeküste und verschiedene deutsche Berge, wobei er sich für eine Reihe von Landschaftsbildern inspirieren ließ, die bald zu seinem Lieblingsmotiv wurden. Friedrich gewann einen Wettbewerb von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar im Jahr 1805 mit seinen Sepia-Zeichnungen "Prozession im Morgengrauen" und "Meeresstand mit Fischer". Anerkennung erlangte er auch dadurch, dass er als erster Künstler in einem Altarbild eine Landschaft darstellte und "Das Kreuz in den Bergen" (1807) zu einer seiner wichtigsten Kunstwerken wurde. 1810 wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie ernannt. Er wurde sogar bis nach Rußland von Großfürst Nikolai Pawlowitsch und dem Dozenten Alexanders II., Wassili Schukowski, geschätzt, der ihn unterstützte, indem er selbst Werke kaufte und ihn anderen Adligen empfahl. Friedrichs Ansehen nahm in den letzten Jahren seines Lebens ab, als er in relativer Armut lebte und ihn von der Nächstenliebe der Freunde abhängig machte. Unter ihnen waren eine Reihe wichtiger Künstler wie Philipp Otto Runge, Georg Friedrich Kersting und Christian Dahl. Friedrichs Kompositionen sind von metaphysischer Transzendenz geprägt. Seine Hauptthemen waren Landschaften und er schuf eine neue Art, die Natur darzustellen: oft mit einer "Hinterfigur", wobei eine Figur, die den Blick betrachtet, von hinten gesehen wird. Seine Landschaften zeigen weithin religiöse Themen, während seine Winterlandschaften der Natur eine nie dagewesene und kraftvolle Seite zeigen. Es ist Friedrich und anderen Romantikern zu verdanken, dass das Genre der Landschaftsmalerei in der westlichen Kunst als Ganzes einen so wichtigen Stellenwert hat. Zu seinen berühmtesten Werken zählen "Wanderer über dem Nebelmeer" (1818), "Kreidefelsen auf Rügen" (1818), "Die Abtei im Eichenwald" (1808-10) und "Der Mann und die Frau, die den Mond betrachten" (1830) -35).
  • Künstler Sterbeort: Dresden, Deutschland
  • Künstler Geburtsort: Greifswald, Deutschland
  • Inv.-Nr.: A II 574
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815114
  • Externer Link: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Text: © Prestel Verlag / Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Photo: © b p k - Photo Agency / Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Jörg P. Anders
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