Die Gruppe zeigt eine durch Spitzohren und Schwänzchen als Satyr gekennzeichnete, nur mit einem Fell bekleidete Gestalt, die sich auf einem Weinstock niedergelassen hat, um voller Gier einen traubenschweren Ast zum Munde zu führen. In der ursprünglichen Funktion als Brunnen quoll aus den Früchten das Wasser hervor, welches einen wesentlichen ästhetischen Bestandteil des Bildwerks ausmachte. Zwischen den Beinen des Satyrs reckt ein Panther sein weit geöffnetes Maul empor, um an dem sinnlichen Genuss teilzuhaben. Die Gruppe des Satyrs mit Panther ist sowohl thematisch als auch in ihrer Anlage sehr ungewöhnlich. Es gibt weder in der neuzeitlichen noch in der antiken Skulptur Vorbilder für diese geschmeidige in die Höhe entwickelte Komposition und diese reizvolle Kombination von Naturwesen und wildem Tier.