Willkommen in der Welt des „Philosophen von Sanssouci“: In keinem anderen Schloss kommt die Persönlichkeit von König Friedrich II. von Preußen (1712–1786), genannt Friedrich der Große, so zum Ausdruck wie im Potsdamer Schloss Sanssouci. Die Bezeichnung „Sanssouci“, „ohne Sorgen“, spiegelt den Wunsch des Königs wider, an diesem Ort ein Leben frei von Sorgen und monarchischen Pflichten führen zu können. Friedrich schuf sich hier ein Refugium, in dem er seinen privaten Bedürfnissen nachkommen konnte. Als Liebhaber der Literatur, der Musik, der bildenden Künste sowie der Architektur genoss er in völliger Zurückgezogenheit die Gesellschaft intellektueller Gesprächspartner.
Das 1745–47 nach Ideen des Königs von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699–1753) errichtete Schloss zeigt noch die original erhaltenen Raumdekorationen und das größtenteils ursprüngliche Interieur. Das Konzertzimmer stellt ein herausragendes Beispiel des friderizianischen Rokoko dar. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1792–1861) ließ das Schloss 1841/42 nach eigenen Skizzen und Entwurfszeichnungen von Ludwig Persius (1803–1845) erweitern.
Der Park Sanssouci mit der einzigartigen Terrassenanlage und der prächtigen Fontäne im Zentrum wurde 1990 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Hier vereinen sich seit über 250 Jahren höchste Gartenkunst mit den Werken der fähigsten Architekten und Bildhauer ihrer Zeit.