Buddhas Eingang ins Nirvana, Buddhas Tod, ist eine der vier Hauptikonographien in der Darstellung des historischen Buddhas, der ca. 370 v. Chr. achtzigjährig starb. Die detailreiche Schilderung dieses Ereignisses geht auf chinesische Vorbilder zurück, welche ab dem 11. Jahrhundert auch in Japan aufgenommen wurden. Hinduistische Gottheiten, Bodhisattvas, seine Jünger sowie alle Lebewesen betrauern den Liegenden. Selbst seine Mutter Maya – und dies ist eine japanische Eigenheit in der Ikonographie – kommt vom Himmel auf die Erde um ihren Sohn zu beweinen. Seitlich werden in zwei Bilderstreifen die wichtigsten Stationen aus Buddhas Leben dargestellt.
Fast jeder Tempel besaß eine Darstellung dieser letzten Szene aus dem Leben Buddhas, diese wurde jeweils am Gedenktag, dem 15. Tag im 2. Monat, aufgehängt.