Im Haus Sperber in der Frankfurter Judengasse wohnte um 1700 die Witwe Rösel, die ihren bescheidenen Lebensunterhalt mit dem Handel von alten Kleidern verdiente. Dieser Beruf war unter den ärmeren Bewohner der Judengasse weit verbreitet. Zu diesem Geschäft gehörte auch das Umarbeiten und Umschneidern der Kleidung, wovon auch die Nähutensilien zeugen, die bei den Ausgrabungen der Häuser der Judengasse gefunden wurden.
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