Auch die im November 2006 entdeckten Raptoren-Fährten, die zum ersten Mal die Existenz dieser Raubsaurier in Afrika bewiesen hatten, mussten geborgen werden. Die Fährten mit einer Gesteinssäge herauszusägen, um sie nach Deutschland zu transportieren, wäre jedoch eine zu aufwändige und zerstörerische Methode gewesen. Man hätte auch nicht alle Abdrücke bergen können. Daher entschloss sich das Team dazu, die Fährten auf einer Strecke von fast sieben Metern abzugießen. Als erstes errichteten die Forscher einen Gipswall von zehn Zentimetern Höhe. Als dieser trocken war, konnte das flüssige Silikon eingegossen werden. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit wurde das Silikon allerdings bis zur Abreise nicht fest – die Wissenschaftler beschlossen, es bis zum nächsten Jahr vor Ort zu belassen.