Der Sizilianische Garten und der Nordische Garten bildeten eine Neuheit in der Gartengeschichte Europas, denn hier wurden Pflanzen nach ihrer geografischen Herkunft (Nord-Süd) verwendet. Sie sind gartenarchitektonische Gegenstücke zueinander. Die beiden Gärten gehören zu den nordwestlich des Schlosses Sanssouci gelegenen Landschaftsgärten, die ab 1856 von Peter Joseph Lenné (1789–1866) gestaltet worden sind.
Nach den Wünschen König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen (1795–1861) sollte auf dem heutigen Areal des Nordischen Gartens ein Logierhaus entstehen. Die Planungen wurden nicht durchgeführt, weil in den Pavillons des 1851–1860 errichteten Orangerieschlosses ausreichend Gästezimmer zur Verfügung standen. Da bereits seit 1856 der Sizilianische Garten (als Vorgarten des Gästehauses) entstand, wurde statt des Logierhauses der Nordische Garten 1860/1861 nach den Planungen Peter Joseph Lennés angelegt und im Gegensatz zum Sizilianischen Garten mit Koniferen und immergrünen Laubgehölzen bepflanzt.
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