»SoundARt«, Sieben Hörstationen in Augmented Reality

»SoundARt« ist eine neue Art von Hörstation, die für die Ausstellung Sound Art. Sound as a Medium of Art im ZKM konzipiert wurde. Für die Installation wurde eine Sammlung von Hörstücken ausgewählt, die über Augmented Reality visualisiert wurden: Jedem Werk wurde nicht nur eine eigene physische, sondern auch eine virtuelle Präsenz zugeordnet: Auf einem schwarzen Strahl von 30 Meter Länge und zwei Meter Breite sind in einem Abstand von circa einem Meter Augmented Reality-Marker angebracht. Das Design des Strahls ist an das Display eines analogen Radios angelehnt. Insgesamt befinden sich 60 Augmented Reality Marker rechts und links von der in der Mitte platzierten Frequenzskala. Sie sind in sieben Themenbereiche bzw. Genres eingeteilt, die für die Klangkunst elementar sind.

Vor Ort können die Besucher*innen iPads mit Kopfhörern ausleihen. Die Hörstücke werden buchstäblich zum Leben erweckt: Erfasst der/die Besucher*in mit einem iPad einen Marker, strömt aus dem Marker eine Echtzeitvisualisierung des Hörstückes, die an Darstellungen von elektromagnetischen Wellen angelehnt ist. Der Schalldruck der beiden Audiospuren bestimmt dabei die elliptische Form der dynamischen Schallsäule. Hält man das iPad direkt in diesen Tonstrahl, erklingt das Hörstück in voller Lautstärke. Das iPad ist der Tonabnehmer des Radiosenders, der die Frequenz abtastet.

Konzept: Bernd Lintermann, Julia Gerlach, Peter Weibel
Kuratoren: soundscape (Björn Gottstein), musique concrète (Rudolf Frisius), radiokunst (Frank Halbig), radioartemobile (Luca Vitiello), intermedium (Herbert Kapfer, Katarina Agathos), electronica (Björn Gottstein), noise (Björn Gottstein)
Redaktion: Theresa Nink
Software: Bernd Lintermann
Interface Gehäuse-Design: Matthias Gommel
Technische Koordination: Manfred Hauffen