Neben der Reform des Sozialstaats und dem Beschluss des Atomausstiegs trifft Rot-Grün außenpolitisch historische Entscheidungen: 1999 beteiligt sich die Bundeswehr militärisch am völkerrechtlich umstrittenen Kosovo-Krieg, nach dem 11. September 2001 am Afghanistan-Krieg. Doch die „Bündnistreue“ zu NATO-Partnern ist kein Automatismus: 2002 unterstützt die Koalition den Irak-Krieg der USA nicht. Obwohl Gerhard Schröder und Franz Müntefering im Wahlkampf 2005 für das Reformprogramm werben, wird die SPD – wenn auch knapp – bei der Bundestagswahl nur zweitstärkste Kraft. Die SPD wird Juniorpartnerin der zweiten Großen Koalition nach 1966.
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