Goldene Schleifen, silberne Tressen und Borten aus Wolle schmückten die Uniformen der Armee des preußischen Königs Friedrich II. (1712–1786). Diese Verzierungen, angebracht vor allem an der Brust, den Taschenpatten und den Ärmelaufschlägen, dienten nicht nur dem schönen Schein, sondern markierten militärische Ränge und Regimenter. Um eine zentrale Referenz für die rund 500 verschiedenen Besatzmuster der ungefähr hundert unterschiedlichen Teile des friderizianischen Heeres zu schaffen, entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts ein Buch, das Musterstücke von ihnen versammelte – das Tressenmusterbuch.
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