Zweimal,1852 und 1872, hat Menzel die rotgestrichene Wand seiner Werkstatt mit den daran aufgehängten Gipsabgüssen gemalt, beide Male in einer Beleuchtung von unten, die die Gegenstände zu beunruhigendem Leben erweckt. In der zweiten,größeren Fassung (Hamburger Kunsthalle) sind es vor allem Totenmasken, in der ersten sind es Abformungen von Gliedmaßen lebender Modelle, die jedoch in ihrer Fragmentierung und in der Nachbarschaft von Totenschädel und enthäuteter Hand wie Leichenteile wirken. Bewußt hat Menzel aber jene Antikenabgüsse 68 Adolph Menzel beiseite gelassen, die zum akademischen Studienprogramm gehören: Die Palette am unteren Bildrand gleicht der Signatur unter einem allegorischen Bekenntnis zum Naturstudium.