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Indoeuropäisches Telegrafensystem

Siemens & Halske1867

Deutsches Museum

Deutsches Museum
München, Deutschland

Ab 1867 entwickelten Werner Siemens und Johann Georg Halske ein neues technisches System zur telegrafischen Übermittlung von Nachrichten zwischen Europa und Ostindien. Das System benutzte erstmals Wechselstrom statt Gleichstrom und einen polarisierten Elektromagneten als Empfänger. Durch Wechselstrom konnten Nachrichten sowohl automatisch als auch von Hand übermittelt werden.

Die 11 000 km lange indoeuropäische Telegrafenlinie wurde 1870 eröffnet und bis 1931 betrieben. Waren zuvor Briefe zwischen London und Bombay 30 Tage unterwegs, konnten Depeschen nun in 28 Minuten übertragen werden. Die neue Technik der elektrischen Telegrafie ließ Zeit und Raum schrumpfen.

Heute, im Zeitalter der Elektronik, kommunizieren wir satellitengestützt rund um den Globus quasi in Echtzeit. Die Telekommunikation ist zu einer Schlüsseltechnik unserer globalisierten Gesellschaft geworden; das Mobiltelefon ist ihr technisches und kulturelles Sinnbild.


Inv.-Nr. 2387–2392

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  • Titel: Indoeuropäisches Telegrafensystem
  • Ersteller: Siemens & Halske
  • Datum: 1867
  • Ort: Berlin
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