Im Vordergrund ein Zimmermann mit einer Säge, dem eine in einen großen blauen Mantel gehüllte und auf einem Esel reitende Frau folgt. Es handelt sich um Josef und Maria, die aus Bethlehem gekommen sind, um an der großen Volkszählung teilzunehmen, die vom Kaiser Augustus angeordnet wurde. (Lukas II:1-5). Die evangelische Episode ist mit der Einhebung von Steuern verbunden. Der Schauplatz ist ein schneebedecktes Brabanter Dorf, das das Geistliche mit dem Zeitlichen vereint. Die Landschaft ist von der Gegenüberstellung eines in Ruinen zerfallenden Gebäudes (Paganismus) rechts und der auf dem anderen Ufer befindlichen Kirche (Christianismus?) geprägt; Vergangenheit und Gegenwärt bilden in gewissem Sinne eine Einheit. Die isolierte Hütte des Pestkranken am Teichufer verstärkt die kollektive Botschaft des Glaubens. (Museum für alte Kunst. Ausgewählte Werke“)
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