Im Jahr 1894 stießen Arbeiter beim Steinegraben in Kronshagen bei Kiel auf ein großes Tongefäß, das 75 cm tief im Boden vergraben auf einem Steinblock stand. In dem Gefäß waren wertvolle Bronzegegenstände deponiert, darunter Bestandteile einer Frauentracht und Werkzeuge. Sie wurden bei der Bergung teilweise beschädigt, während das Tongefäß zerschlagen und nicht aufgehoben wurde. Über Funktion und Trageweise des Arm- und Halsschmucks gibt es durch Vergleiche mit Grabfunden Klarheit, während man bis heute nicht weiß, wozu die großen Bronzebecken dienten. Die Bronzeobjekte sind äußerst qualitätvoll gearbeitet, ihre Verzierungen zeigen die weiten kulturellen Verbindungen der Nordischen Bronzezeit.