Das Schwert war neben Lanze und Axt die Hauptwaffe der frühmittelalterlichen Krieger. Viele Schwerter des 8. bis 11. Jahrhunderts tragen den in die Klinge eingearbeiteten Namen Ulfberht. Der Markenname verweist auf fränkische Schmiedewerkstätten und ist als Gütesiegel vergleichbar mit dem heutigen Begriff Solingen für hochwertige Stahlprodukte. Solche Schwertklingen waren die hochwertigsten Angriffswaffen ihrer Zeit und deshalb in ganz Europa begehrt. Um nicht gegen ihre eigenen Waffen kämpfen zu müssen, verhängten die fränkischen Herrscher sogar ein Exportverbot für Ulfberht-Schwerter. Dennoch stammen die meisten Funde aus Skandinavien, wo sie Wikingern als Grabbeigaben dienten.