Der Fernverkehr in Norddeutschland verlangte ab 1890 nach schnelleren Dampflokomotiven. Die Gattung S 3 besaß eine Zweizylinder-Naßdampf-Verbundmaschine, mit dem Hochdruckzylinder auf der rechten Lokseite. Die Lok erhielt ein Laufdrehgestell amerikanischer Bauart, das auch bei der Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h große Laufruhe gewährleistete. Die Maschine konnte in der Ebene 340 t bei 80 km/h ziehen. Bis 1904 entstanden über tausend Stück, die Ende der 1920er Jahre ausgemustert waren. Das Modell ging dem Verkehrs- und Baumuseum 1917 über das preußische Ministerium der öffentlichen Arbeiten zu.
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