1846/47 malte Menzel einen Blick in seinen Schlafraum in der Ritterstraße 43. Das Bett wird durch eine flüchtig darüber geworfene, dünne Decke zwar verhüllt, bestimmt aber sehr dominant vor einem hellen Fenster den Vordergrund. Die Suggestion, die im scheinbar Zufälligen des Bildaufbaus liegt, zeigt Menzels Eigenwillen schon früh und hebt seine Innenräume ab von der freundlichen Allgemeinheit biedermeierlicher Interieurs. Auch der Reiz unserer Zeichnung des Bettes liegt in der stummen Beredsamkeit ihrer gleichsam herausfordernd vorgetragenen banalen Realität.