Durch intensive Kontakte zu den römischen Nachbarn hatte man auch im freien Germanien den Genuss von Wein kennen und schätzen gelernt. Mit dem Wein wurden auch römische Trinksitten übernommen. Wer es sich leisten konnte, bewirtete seine Gäste mit römischen Weineimern, Kelle und Sieb sowie Trinkgefäßen. Nach dem Tod der vornehmen Besitzer wurden die wertvollen exotischen Gefäße manchmal sogar als Urnen zweckentfremdet, wie hier in dem knapp 2 000 Jahre alten Grab von Putensen.