Im Sommer 1905 entdeckten Henri Matisse, Maurice de Vlaminck und André Derain das südlich von Perpignan am Golf von Lyon gelegene Dorf Collioure. Dort entstand eine Vielzahl von Landschaftsbildern, darunter auch dieser mit impulsiv gesetzten Pinselstrichen gemalte Ausblick von einer Anhöhe auf die im grellen Sonnenlicht gelegenen Häuser am Ufer des tiefblauen Mittelmeers. Unter dem Eindruck der Malerei Vincent van Goghs und der diesem nachfolgenden Pointillisten befreien sich Derain und seine Künstlerkollegen von dem in Paris noch vorherrschenden nachimpressionistischen Geschmack. Die von der Kritik als ‚Fauves‘ – zu deutsch ‚wilde Tiere‘ – abgestempelten Maler entwickelten einen neuen und für kurze Zeit vor allem in Deutschland einflussreichen Stil. Erster Besitzer dieser großartigen Ansicht von Collioure war der Pariser Kunsthändler Ambroise Vollard.
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