Während der Römischen Kaiserzeit sind Urnenbei-setzungen die typische Bestattungsart bei den Germanen. In der Regel wurden auch die mitverbrannten Beigaben in der Urne deponiert. Als Besonderheit wurde in diesem Fall die Waffenausstattung des Kriegers, ein hölzerner Schild – kenntlich durch den Schildbuckel –, Schwert und Lanze, unter der Urne vergraben. Der nicht erhaltene hölzerne Schaft der Lanze ragte ursprünglich aus der Erde heraus und machte das Grab so kenntlich. Der Griff des Schwertes wurde mutwillig verbogen, die Waffe auf diese Weise unbrauchbar gemacht.