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Überdruck-Dampfturbine Bauart "Parsons"

C. A. Parsons & Co.1889

Deutsches Museum

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München, Deutschland

Die Turbine mit der Nr. 281, konstruiert von dem Briten Charles Algernon Parsons, ist direkt mit einer Dynamomaschine gekuppelt. Sie war bis 1905 auf dem portugiesischen Dampfer »Melange« eingebaut und sorgte dort für die gesamte elektrische Beleuchtung. Der in der Mitte der doppelflutig aufgebauten Turbinen zugeführte Dampf strömt durch die an der Gehäuseinnenseite befindlichen Leitschaufelkränze. Im Anschluss daran expandiert er weiter in den Laufschaufeln, die in eine zylindrische Stahlgusstrommel eingesetzt sind. Da der Dampf mit steigender Expansion größere Durchflussquerschnitte benötigt, ändern sich Schaufelwinkel und Schaufellänge. Der Trommeldurchmesser ist mit Rücksicht auf die vereinfachte Fabrikation nur stufenweise geändert. Die Regelung des Dampfes erfolgt durch ein Drosselventil. Bei Änderung der elektrischen Feldstärke des Generators verstellt ein Magnetregler die Ansaugöffnung eines Rohres, das mit dem Inneren eines Lederbalges in Verbindung steht.
Durch dieses Rohr saugt eine auf der Turbinenwelle sitzende Zentrifugalpumpe Luft, wodurch je nach Stellung des Reglers ein größerer oder kleinerer Unterdruck entsteht. Dieser Druckunterschied gegenüber der Atmosphäre beeinflusst über den Lederbalg das Drosselventil, das mit diesem durch ein Gestänge verbunden ist.
Original
Dampfeintrittsdruck: 8 bar
Dampfeintrittstemperatur: 160 °C
Gegendruck (Dampfaustrittsdruck): 1 bar
Drehzahl: 6000 min-1
Leistung: 16 kW (22 PS)

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  • Titel: Überdruck-Dampfturbine Bauart "Parsons"
  • Ersteller: C. A. Parsons & Co.
  • Datum: 1889
  • Ort: Heaton/Newcastle, England
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