Pia sagt Lebwohl

Eine Ausstellung über Tod und Trauer in der DASA - Arbeitswelt Ausstellung

Eingang der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Für die folgende Ausstellung wurde die Vermittlungsmethode des Storytellings gewählt. Sie basiert auf einer fiktionalen Erzählung aus der Perspektive einzelner Charaktere zu einem übergeordneten Thema. In der Ausstellung „Pia sagt Lebwohl. Eine Ausstellung über Tod und Trauer“ begleiten wir die 17-jährige Pia nach dem unerwarteten Tod ihrer Großmutter Ruth. Dabei folgen wir Pias Trauerprozess und lernen Menschen kennen, die sich in ihrem beruflichen Alltag immer wieder mit dem Tod auseinandersetzen. Diese Onlineausstellung ist in zwei Teile unterteilt. Teil 1 erzählt Pias Geschichte, ihren Trauerprozess und ihre Entwicklung. Teil 2 beschäftigt sich mit einzelnen Aspekten der Ausstellung.

Blick in Pias Zimmer am Anfang der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Nach dem Tod ihrer Großmutter gerät Pias Leben aus den Fugen. Sie ist geschockt und traurig, da ihre Großmutter eine wichtige Bezugsperson war und sie sich nicht von ihr verabschieden konnte. Sie versucht sich mit Musik und Erinnerungen abzulenken. Mit ihrem Vater spricht sie über seinen Besuch am Vortag bei ihrer Großmutter. Er versichert ihr, dass es Ruth gut ging und sie ihr Leben bis zuletzt genießen konnte. Pia besteht darauf, ihren Vater in das Pflegeheim zu begleiten, in das Ruth vor kurzem gezogen war, um die Angelegenheiten der Verstorbenen zu regeln. In einem Chat mit ihrer besten Freundin Kaja versucht Pia ihre Gefühle, ihren Schock und ihre Trauer in Worte zu fassen.

Blick in Ruths Zimmer im Pflegeheim in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Im Pflegeheim ist Pia gefasst. Sie nimmt an den Gesprächen ihres Vaters mit dem Pfleger, der Ruth aufgefunden hat und Ruths Ärztin teil. Der Pfleger, Mirko Toma, erzählt den beiden von Ruths letzten Tagen, dass es ihr gut ging und an welchen Aktivitäten sie noch teilgenommen hatte. Er erläutert das Vorgehen des Pflegeheims nach einem Todesfall und bittet darum, Ruths Zimmer innerhalb eines Monats auszuräumen, da es neu vergeben werden soll.

Blick in Ruths Zimmer im Pflegeheim in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Ruths Ärztin, Dr. Yara Sayed, spricht Pia ihr Beileid aus. Ruth war lange Zeit Patientin bei Frau Dr. Sayed. Sie erklärt Pia, dass Ruth an einem Herzinfarkt infolge ihrer Herzschwäche gestorben ist. Sie kann Pia aber beruhigen, Ruth ist friedlich im Schlaf verstorben. Frau Dr. Sayed erklärt Pia, dass Ruth eine Patientenverfügung hatte. In dieser stand, dass im Falle eines Herzversagens keine Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt werden sollten. Sie wünscht sich, dass alle ihre Patient*innen ihre persönlichen Wünsche rechtzeitig aufschreiben würden. Im Zimmer ihrer Großmutter schwelgt Pia in Erinnerungen. Fotos, Gegenstände und Gerüche erinnern sie an gemeinsame Erlebnisse.

Einblick in das fiktive Bestattungsinstitut „Rita Faust“ in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Im Bestattungsinstitut treffen Pia und ihr Vater auf die Bestatterin Rita Faust. Da Ruth keine Wünsche für ihre Beisetzung festgelegt hatte, sind die beiden frei in ihrer Auswahl, können sich aber auch nicht sicher sein, dass sie auswählen, was Ruth sich gewünscht hätte. Auch die Kosten sind ein Thema. Beerdigungen sind teuer, eine Sterbegeldversicherung würde bei den Kosten helfen. Pia und ihr Vater sind sich uneinig bei der Gestaltung der Bestattung. Pia möchte die Trauerfeier so gestalten, wie sie denkt, dass ihre Großmutter es gewollt hätte. Ihrem Vater ist aber auch die Präsentation nach außen wichtig. So lehnt er ein Blumenarrangement ab, weil er glaubt, dass es zu günstig wirken könnte. Er fragt in diesem Zusammenhang, was die Gäste wohl denken würden, wenn sie dieses Arrangement wählen würden. Er merkt aber auch, dass Pia über Ruths Vorlieben, z.B. ihre Lieblingsblumen oder bei der Musik, besser informiert ist. Die beiden finden Kompromisse.

Einblick in Ruths fiktive Trauerfeier in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Auf der Trauerfeier brechen die Gefühle aus Pia heraus. Sie kann die Tränen und ihre Trauer nicht mehr zurückhalten. Der Trauerredner Jost Eppendorf erinnert an Ruths Leben und ihre Persönlichkeit. Dabei geht er besonders auf die Beziehung zwischen Ruth und Pia ein. Er erzählt, dass die beiden trotz des großen Altersunterschieds wie Freundinnen waren und zum Beispiel gemeinsam verreist sind.

Einblick in Ruths fiktiven „Leichenschmaus“ in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Nach der Trauerfeier kommen Ruths Familie, Freunde und Bekannte zum Leichenschmaus zusammen. Unter den Teilnehmenden befinden sich auch bereits bekannte Charaktere. Ruths Pfleger und ihre Ärztin, die Bestatterin und auch der Trauerredner nehmen teil. Sie erinnern sich an ihre persönlichen Erlebnisse mit der Verstorbenen und an ihre Interaktionen mit Pia. Pia hat sich wieder gefangen und fühlt sich erschöpft, aber sie fängt wieder an nach vorne zu blicken. Sie spricht über ihre Gefühle, aber auch über ihre Zukunftspläne und kann sogar wieder ein bisschen lachen. Ihr Vater erklärt ihr, dass er sich nach der Organisation der Bestattung seiner Mutter überlegen möchte, wie er selbst einmal bestattet werden will. So möchte er Pia diese Entscheidungen abnehmen, weil er es als schwierig empfunden hat für seine Mutter zu entscheiden.

Darstellung von Pias emotionaler Entwicklung in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Pia hat verschiedene Stufen der Trauer durchlaufen. Zuerst hat sie ihre Trauer so weit wie möglich unterdrückt, um dabei helfen zu können, Ruths Angelegenheiten, die Trauerfeier und die Bestattung zu organisieren. Bei der Trauerfeier konnte sie dann ihrer Trauer und den Tränen freien Lauf lassen. Nun kann sie wieder nach vorne blicken und ihren Weg aus der Trauer hinaus beginnen.

Blick in Pias Zimmer am Ende der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Pias Leben verläuft nun wieder in geordneten Bahnen. Sie hat die Trauer um ihre Großmutter überwunden. Die Gedanken an Ruth werden weniger und mittlerweile kann Pia auch wieder glücklich sein. Sie hat mittlerweile die Schule abgeschlossen und sogar einen Platz für die schulische Ausbildung als Ergotherapeutin gefunden. Zusammen mit ihrem Vater freut sie sich über die Zusage und versichert ihrem Vater, dass sie noch nicht von zu Hause ausziehen möchte. Pia erinnert sich gerne an ihre Großmutter, an gemeinsame Gespräche und Erlebnisse. Bei ihrer Großmutter konnte sie immer sein, wer und wie sie ist, ohne verurteilt zu werden. Ruth ist für Pia ein Vorbild, nach dem sie selbst leben möchte.

Einblick in Pias Jugendkultur in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Schwarz ist nicht nur die Farbe der Trauer. Pia gehört einer Subkultur an, bei der schwarz eine große Rolle spielt. Die Jugendlichen aus Pias Subkultur gelten als emotional, nachdenklich und melancholisch. Musik und Mode spielen eine wichtige Rolle in Pias Subkultur. Musik kann identitätsstiftend sein. In manchen Jugendkulturen kann die Musik, die gehört wird, definieren, wer die Person ist. Es ist zugleich abgrenzend als auch zugehörigkeitsstiftend. Zu Pias Modestil gehört die Nutzung von Vanitassymbolen. Kerzen, Uhren und Totenköpfe sind traditionelle Symbole für die Vergänglichkeit des Lebens. In vielen Subkulturen werden diese Zeichen spielerisch genutzt, angeeignet und umgedeutet.

Die fiktive Person Mirko Toma aus der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Mirko Toma, Ruths Pfleger, erzählt, wie schnell die Normalität nach einem Todesfall wieder einkehrt. Trotzdem ist es den Kolleg*innen und auch ihm anzumerken. Alle sind stiller als sonst, weil es nicht spurlos an ihnen vorbeigeht. Er selbst arbeitet bereits seit zehn Jahren als Altenpfleger und für ihn gehört es dazu, dass die Menschen, die er versorgt, irgendwann nicht mehr da sind. Für ihn macht das deutlich, was im Leben wirklich wichtig ist, wodurch er auch bewusster lebt.
Er spricht aber auch über die Arbeitsbedingungen in der Pflege. Diese sind seiner Ansicht nach eher bescheiden. Als Gründe dafür nennt er unregelmäßige Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung, die körperlich anstrengende Arbeit sowie den Zeitdruck und die psychische Belastung. Da die Pflegekräfte für Menschen verantwortlich sind, die alt oder krank sind oder vielleicht sogar im Sterben liegen, ist es wichtig, dass es ihnen auch gut geht, damit sie ihre Aufgaben gut erfüllen können. Er freut sich, dass es ein Umdenken in der Politik gibt. Denn er sagt, dass in den nächsten Jahren wegen der alternden Gesellschaft immer mehr Pflegekräfte gebraucht werden und dass sie bei dem schlechten Image dieser Berufe niemand erlernen wird. Er sagt, dass es noch Zeit braucht, bis sich wirklich etwas ändert und bis dahin versucht er, so gesund wie möglich zu leben.

Die fiktive Person Dr. Yara Sayed aus der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Dr. Yara Sayed erzählt Pia, wie sie mit dem Thema Tod umgeht. Als Ärztin ist sie immer wieder mit dem Tod von Patient*innen konfrontiert. Auch nach all den Jahren, die sie bereits als Ärztin arbeitet, hat sie sich nicht daran gewöhnt. Für sie ist jeder Tod eine psychische Belastung, die sie auch zu Hause noch beschäftigt. Um damit umgehen zu können, macht sie z.B. Sport oder redet mit ihrer Mutter darüber. Das hilft ihr beim Verarbeiten. Außerdem nimmt sie ganz bewusst Abschied von den Verstorbenen. Sie sagt aber auch, dass es in gewisser Weise auch eine Typsache ist, wie eine Person mit dem Tod umgehen kann und sie selbst eine positive Lebenseinstellung hat, was ihr hilft.

Mit einer Patientenverfügung kann vorsorglich der Patientenwille festgelegt werden. Das kann wichtig werden, wenn eine Person selbst nicht in der Lage ist, einer medizinischen Maßnahme zuzustimmen oder sie abzulehnen. Gründe können z.B. ein Unfall oder eine Krankheit sein. Die Verfügung ist für das behandelnde medizinische Personal, aber auch für die Vertreter*innen der betroffenen Person bindend.

Darstellung eines Trauerrituals in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Ein Trauerritual ist die Öffnung eines Fensters im Sterbezimmer. Dadurch soll ermöglicht werden, dass die Seele oder der Geist, die den Körper verlassen, in den Himmel aufsteigen können.

Ein Koffer in Ruths Pflegezimmer in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Viele Bewohner*innen in Pflegeheimen haben bereits gepackte Koffer in ihren Zimmern. Sie enthalten die wichtigsten Dinge, die im Falle eines Notfalls für einen Krankenhausaufenthalt benötigt werden.

Die fiktive Person Rita Faust aus der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Die Bestatterin Rita Faust stellt Pia und ihrem Vater viele Fragen. Sie verhält sich einfühlsam und achtet darauf, dass sie die beiden nicht überfordert. Sie erzählt davon, wie emotional und unterschiedlich die Reaktionen bei der Organisation einer Bestattung sein können. Es kam sogar schon zu Familienstreitigkeiten. Oft war Geld ein Faktor.

Die „Urnenwand“ in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Welche Farbe hat der Tod?
Während die Farbe der Trauer und des Todes in Europa und Amerika schwarz ist, ist es z.B. in Korea, Japan und China weiß.
Wie läuft eine Weltraumbestattung ab?
Ein Teil der Asche der verstorbenen Person wir in eine Metallkapsel gefüllt. Zusammen mit anderen Kapseln wird sie dann ins All geschossen. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen sie und sehen aus wie Sternschnuppen.

Wand mit Trauerkarten in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

„Ganz still und leise, ohne ein Wort,
gingst du von deinen Lieben fort.
Hab tausend Dank für deine Müh‘,
vergessen werden wir dich nie.“

(Anonym)

Hilfsmittel für Bestatter*innen in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Bestatter*innen stehen Hilfsmittel zur Verfügung, wie Kopf- und Kinnstützen. Diese sollen eine stabile Lagerung des Kopfes im Sarg oder auf dem Präparationstisch gewährleisten. Aber auch Augenkappen und Mundformer können genutzt werden. Da der Körper und das Gesicht sich nach dem Tod verändert, können die Augenkappen und Mundformer dazu genutzt werden, die ursprüngliche Gesichtsform beizubehalten oder wieder herzustellen.

Medienstation „Was kostet eine Bestattung?“ in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Was kostet eine Bestattung? Welche Möglichkeiten gibt es? Ein einfacher Sarg oder ein hochwertigeres Modell? Oder vielleicht lieber doch eine Urne? Eine Seebestattung oder ganz klassisch auf dem Friedhof? Mit Grabstein oder vielleicht etwas ganz anderes? Blumenschmuck? Wie sieht es mit der Grabpflege aus? Und vor allem, was kostet das alles?
Wer eine Bestattung organisiert, muss sich mit diesen und weiteren Fragen auseinandersetzen. Die Station soll einen Überblick darüber geben, was eine Bestattung kosten kann.
Mit einem Scanner kann aus einem Katalog eine individuelle Auswahl getroffen werden. Danach stellen sich die Fragen: War der Preis zu erwarten? Und würden die Entscheidungen deswegen vielleicht noch einmal überdacht werden?

Die fiktive Person Jost Eppendorf aus der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia Dobrijevic Illustration: Romina BirzerDASA Arbeitswelt Ausstellung

Jost Eppendorf erzählt von der Besonderheit seines Berufs. Er spricht über Menschen, die er selbst nicht kannte. Dabei immer den richtigen Ton zu finden ist nicht leicht. Besonders wichtig dabei ist das Vorgespräch. Hier müssen die wichtigsten Informationen über die verstorbene Person erfasst werden, was schwierig sein kann. Oft sind diese Gespräche sehr emotional. Er sagt, dass sich die Angehörigen meistens an positive Details erinnern, es können aber auch Dinge ans Licht kommen, die die Verstorbenen noch einmal anders darstellen. Besonders wichtig ist für ihn aber, dass er ein klares Bild der Person bekommt.
Er selbst nimmt nur zwei Trauerfälle pro Monat an, weil er es sonst als zu belastend empfinden würde. Sowohl die Gefühle als auch die Atmosphäre bei Trauerfällen kann er nicht so einfach verarbeiten. Bei Spaziergängen mit seinem Hund kann er das am besten.
Er macht seinen Beruf sehr gerne und er merkt auch, dass seine Worte tröstend für die Betroffenen sein können.

Die Trauerfeier von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Die Gefühle zuzulassen, ist ein wichtiger Teil der Trauerarbeit. Trauerfeiern bieten dafür einen geschützten Rahmen.
Für die Trauerfeier in der Ausstellung können vier verschiedene Stimmungen ausgewählt werden. Tiefe Trauer, Verzweiflung, Hoffnung und Melancholie. Passende Hintergründe werden dann auf die Wände projiziert und verleihen dem Raum Atmosphäre.

Der Leichenschmaus von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Der „Leichenschmaus“ ist ein weit verbreitetes Trauerritual. Andere Bezeichnungen sind z.B. Trauerkaffee, Totenmahl oder Beerdigungskaffee. Hier können die Anwesenden sich noch einmal zusammensetzen und den Verstorbenen gedenken. Der Leichenschmaus dient dazu Abschied zu nehmen und gemeinsam die Trauer zu überwinden. In der Regel laden die Angehörigen der Verstorbenen ein. Oft wird Kaffee und Kuchen gereicht oder aber das Lieblingsessen der Verstorbenen.
Bei Ruths Leichenschmaus kann den anwesenden Gästen über Lautsprecher in den Tassen der gedeckten Tische gelauscht werden.

Blumen in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Blumen sind ein wichtiger Bestandteil von Trauerfeiern und Bestattungen. Sie drücken Schönheit, Leben und Vergänglichkeit aus. Die verschiedenen Blumenarten haben jeweils andere Bedeutungen. Aber auch die Farbe kann eine wichtige Rolle spielen. So kann die gleiche Blumenart in verschiedenen Farben eine ganz andere Aussage haben.

Ethik-Quiz in der Wechselausstellung „Pia sagt Lebwohl“ von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Zum Thema Tod gibt es viele Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Sollte sie erlaubt sein oder nicht? Wäre die Unsterblichkeit erstrebenswert? Oder könnte ich eine Entscheidung über die lebenserhaltenden Maßnahmen eines Familienmitglieds treffen?

Pias Zimmer nach der Trauer von Foto: Patricia DobrijevicDASA Arbeitswelt Ausstellung

Pia hat den Trauerprozess überwunden und blickt nach vorne. Diese Entwicklung kann an Pias Äußerem, aber auch anhand ihres Zimmers beobachtet werden. Das Schwarz ist nicht mehr so dominant und wird zum Teil durch Farbtupfer ersetzt. Es finden sich Andenken an Ruth, wie Fotos oder ihr alter Sessel, der vorher in ihrem Zimmer im Pflegeheim gestanden hat.

Mitwirkende: Geschichte

Fotos: Patricia Dobrijevic
Illustrationen: Romina Birzer (https://romina-rosa.com/)

Quelle: Alle Medien
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