Beyond Meat context 5The Index Project
Schon seit Jahrtausenden werden überall auf der Welt Nutztiere zur Fleischgewinnung gezüchtet und aufgezogen.
Aber das Fleisch auf unserem Teller verursacht große Umweltschäden – von den ethischen Problemen ganz zu schweigen.
Beyond Meat mince imageThe Index Project
Vegetarische und vegane Ernährungsweisen sind so populär wie nie. Immer mehr Start-ups im Bereich der Lebensmitteltechnologie setzen sich zum Ziel, selbst die größten Fleischliebhaber zu bekehren.
Sie möchten qualitativ hochwertiges Fleisch aus Quellen erzeugen, die sich nicht negativ auf das Klima auswirken und denen keine Tierquälerei zugrunde liegt haben.
Beyond Meat - Ethan BrownThe Index Project
Ethan Brown, Gründer von Beyond Meat, ist einer der Hauptakteure dieser boomenden Branche.
Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und hat das erste Pflanzenprotein entwickelt, das wie Fleisch aussieht, sich so anfühlt und auch genauso schmeckt.
Beyond Meat in packageThe Index Project
Im Milchviehbetrieb seines Vaters lernte Brown die Landwirtschaft aus erster Hand kennen.
Als Veganer erkannte er später, dass der komplette Verzicht auf Fleisch für viele Menschen keine Alternative darstellt. Er machte sich also entschlossen daran, eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Beyond Meat - soy beansThe Index Project
Schließlich tat sich Brown mit Professor Fu-Hung Hsieh von der University of Missouri zusammen.
Gemeinsam entwickelten Sie ein Pflanzenprotein, das aus einer Mischung aus Soja, Bambuszellulose, Erbsenprotein, Kartoffelstärke und Ballaststoffen besteht, die tierisches Muskelfleisch und Gewebe imitiert.
Beyond Meat burger landscapeThe Index Project
Das Endergebnis ist ein "Fleisch", das praktisch nicht vom Original zu unterscheiden ist.
Mittlerweile bietet das Unternehmen verschiedene tierische Ersatzprodukte an, u. a. Frikadellen, Hähnchenbruststreifen, Pute und Eier.
Beyond Meat context 3The Index Project
Brown prophezeit, dass das Schlachten von Tieren zur Fleischproduktion in 50 bis 100 Jahren der Vergangenheit angehören wird.
Seiner Ansicht nach ist der Umstieg vom tierischen zum pflanzlichen Protein ähnlich zu betrachten wie der Umstieg von der Kutsche zum Auto.
Sky Greens contextThe Index Project
Die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln steigt rasant.
Bei der traditionellen Landwirtschaft wird jedoch die Umwelt stark belastet und unsere natürlichen Ressourcen überbeansprucht.
Die Landwirtschaft ist weltweit für 70 % des gesamten Wasserverbrauchs verantwortlich.
Sky Greens context 2The Index Project
Die vertikale Landwirtschaft als Mittel zur Ertragssteigerung bei begrenztem Platzangebot ist keineswegs eine neue Idee.
Sie lässt sich bis zu den indigenen Völkern Südamerikas und Ostasiens zurückverfolgen. Diese verwendeten die Technik ursprünglich für den Anbau von Reis und anderen Kulturen.
Sky Greens - Jack NgThe Index Project
Viele haben sich daran versucht, aber nur wenige konnten das wahre Potenzial der vertikalen Landwirtschaft für die moderne Gesellschaft erschließen.
Das in Singapur ansässige Unternehmen Sky Greens hat jedoch ein geniales System entwickelt, mit dem sich der Ertrag auf das Zehnfache eines herkömmlichen landwirtschaftlichen Betriebs steigern lässt.
Sky Greens worker 2The Index Project
In Gewächshäusern stehen Regaltürme mit je 38 Fächern. In ihnen wachsen verschiedene tropische Gemüsesorten, die das ganze Jahr über angebaut werden können.
Die Fächer in den Türmen rotieren im Laufe des Tages, sodass jedes Regalfach oben Sonnenlicht und unten Wasser bekommt.
Sky Greens worker 3The Index Project
Jeder Regalturm wird von einem Hydrauliksystem betrieben, das täglich nur einen halben Liter Wasser verbraucht.
Sky Greens workerThe Index Project
Sky Greens baut derzeit verschiedene beliebte asiatische Gemüsesorten an, die alle 28 Tage geerntet werden können.
Das lokal angebaute Gemüse kostet pro Kilogramm nur wenige Cent mehr als die importierten Sorten.
Sky Greens videoThe Index Project
Diese bahnbrechende Lösung verringert nicht nur die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, sondern ist auch ein mutiger Schritt in Richtung weltweite Ernährungssicherheit.
Vor allem aber lässt sie sich auch in anderen Städten auf der ganzen Welt verwirklichen!
Original Unverpackt
Der weltweit erste Supermarkt ohne Einwegverpackungen
Original Unverpackt traditional supermarket packagingThe Index Project
Manche Verpackungen sind aus Gründen der Lebensmittelhygiene ein Muss, die meisten aber sind nur eine Werbeplattform aus Plastik.
Diese aufwendigen Verpackungen kosten uns nicht nur Geld, sie haben auch bedeutende Auswirkungen auf die Umwelt.
Original Unverpackt shop frontThe Index Project
Allein in Deutschland entstehen jährlich 16 Millionen Tonnen unnötiger Verpackungsmüll. Auf der Grundlage dieser schockierenden Statistik wurde die Idee für Original Unverpackt geboren.
Original Unverpackt shop detailsThe Index Project
Nach zwei Jahren Recherche zum Verkauf unverpackter Lebensmittel eröffnete der Supermarkt 2014 in Berlin mit einem sehr einfachen, aber wirkungsvollen Konzept.
Die Kunden bringen ihre eigenen Behälter mit und kaufen nur das, was sie wirklich brauchen. Sie messen selbst die gewünschten Mengen ab und bezahlen nach Gewicht.
Original Unverpackt shop details 5The Index Project
Der Supermarkt führt vornehmlich Produkte von regionalen Herstellern, die ebenfalls zu 100 % Zero-Waste-Lieferketten nutzen. Dadurch kann Original Unverpackt seinen CO2-Fußabdruck drastisch reduzieren und unterstützt gleichzeitig regionale Unternehmen.
Original UnverpacktThe Index Project
Tausende Kunden kaufen jede Woche bei Original Unverpackt ein. Außerdem lockt der Supermarkt neugierige Besucher aus aller Welt an.
Das von Milena Glimbovski (links im Bild) angeführte Team veranstaltet auch Workshops für alle, die daran interessiert sind, verpackungsfrei zu verkaufen. Dabei werden die Ergebnisse von Recherchen und die Erfahrungen des Teams vermittelt.
Original Unverpackt shop details 4The Index Project
Das Anliegen des Supermarkt ist es, auf die Zero-Waste-Bewegung aufmerksam zu machen und diese Initiative zu fördern. Außerdem hofft das Team, dass andere Supermarktketten in Europa und im Rest der Welt seinem Beispiel folgen werden.
Original Unverpackt videoThe Index Project
Wikicell contextThe Index Project
Einwegkunststoffe gehören zu den größten Bedrohungen für unseren Planeten.
Seit den 1950er Jahren haben wir unglaubliche 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff produziert.
Nur rund 9 % davon wurden recycelt.
WikiCellsThe Index Project
Biologisch abbaubare Verpackungen sind eine Lösung für dieses Problem. Der Biotechniker David Edwards wollte das Konzept aber noch weiter verbessern.
Er ließ sich von Obst- und Gemüseschalen inspirieren und schloss sich mit dem Designer François Azambourg zusammen. Gemeinsam entwickelten sie WikiCell, eine innovative essbare Verpackung.
Wikicell chocolate 2The Index Project
Die filmartige Membran einer WikiCell besteht aus Obst, Nüssen, Getreide und sogar Schokolade.
Auszüge aus Algen und Krustentieren werden zur Verfestigung des Materials verwendet.
Obwohl die Verpackung weich und formbar ist, kann sie die meisten Lebensmittel aufnehmen, ohne kaputtzugehen.
Wikicell coconut and strawberryThe Index Project
Die "Mono-Bites" von WikiCell enthalten Säfte, Desserts, Suppen und sogar Kaffee und Cocktails.
Genau wie bei Obst und Gemüse wird empfohlen, die Außenseite vor dem Verzehr zu waschen.
Wikicell dishThe Index Project
Seit der Einführung von WikiCell im Jahr 2012 hat das WikiFoods-Unternehmen eine Reihe von Membranen entwickelt, mit denen bestimmte Lebensmittel bestmöglich verpackt werden können.
Weitere innovative Lebensmittel von Edwards sind inhalierbare Schokolade und ein Tuberkulose-Impfstoff in Sprayform.
Wikicell chocolateThe Index Project
Könnte dies die Lösung für eine kunststofffreie Lebensmittelindustrie sein?
Provenance
Die Plattform für transparente Lieferketten zeigt die Herkunft von Produkten
Provenance context 5The Index Project
Transparenz in der Lieferkette lässt sich viel schwerer umsetzen, als die meisten Menschen glauben.
Insbesondere für die Verbraucher ist es nahezu unmöglich, herauszufinden, ob ein Produkt wirklich sozialverträglich und nachhaltig produziert wurde.
Provenance in useThe Index Project
Provenance hilft Menschen auf der ganzen Welt, fundiertere Kaufentscheidungen zu treffen.
Die Plattform kann verwendet werden, um den Lebenszyklus fast jedes Produkts zu verfolgen – von Kaffeebohnen bis hin zu Stoffen.
Provenance detailsThe Index Project
Blockchain- und Open-Source-Daten sind Herzstück des Diensts.
Mit der Blockchain-Technologie können verifizierte Daten sicher eingegeben und in der globalen Datenbank gespeichert werden. Diese Daten lassen sich dann durch Smart-Tags und entsprechende Beschriftungen mit jedem physischen Produkt verknüpfen.
Provenance close upThe Index Project
Provenance in use 2The Index Project
Provenance wurde 2015 gegründet und arbeitet bereits mit über 200 weltweit tätigen Markenherstellern in vielen Branchen zusammen.
Provenance context 1The Index Project
Provenance kann ein bewusstes Konsumverhalten fördern. Das Start-up hilft Unternehmen auch dabei, ihre Lieferkette entsprechend anzupassen und folglich die Bedingungen für alle Beteiligten zu verbessern.
Provenance videoThe Index Project
Jetzt haben wir die erforderliche Technologie, mit der wir "die Gesundheit und die Sozialverträglichkeit der Produkte für Mensch und Erde gewährleisten können", erklärt die Gründerin Jessi Baker.
Beyond Meat, Sky Greens, WikiFoods, Original Unverpackt, Provenance and INDEX: Design to Improve Life®
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