Studi di carri d'assalto muniti di falci, c. 1485 (penna e inchiostro bruno acquerellato con tracce di punta metallica su carta) (1485 circa) von Leonardo da Vinci (1452-1519)Musei Reali
„Dieser Streitwagen wird von vier Pferden gezogen. Wenn man die Größe der Sensen betrachtet, erkennt man, dass der achte Arm der größte ist. Die zwei Pferde vorne haben keinen Reiter, sodass sie die Sensen vorne besser unterstützen können.“
Diese außergewöhnliche Zeichnung, entstanden um 1485, scheint wie die Verkörperung der Waffen, die da Vinci in einem seiner berühmten Briefe an Ludovico den Dunklen beschrieb.
Die dargestellten Streitwagen mit ihren bedrohlichen rotierenden Sensen kamen bereits in der Antike als Kriegsgerät zum Einsatz.
Sowohl Pferd als auch Reiter scheinen ganz in ihrem Element zu sein und bewegen sich schnell und agil auf dem Schlachtfeld.
Die makabren Details wie die toten Soldaten und die herumliegenden abgetrennten Körperteile geben der Zeichnung etwas Visionäres und Bedrohliches.
Da Vinci beschäftigte sich in seinen Studien oft mit derartigen Streitwagen. Sie finden sich in vielen seiner Zeichnungen.
Aufzeichnungen aus der Zeit dieser Waffen zeigen aber auch oft, dass sie viele Schwächen hatten.
„Es gab viele verschiedene Arten solcher Streitwagen und sie töteten leider oft nicht nur Feind, sondern auch Freund. Und so verbreiteten die Feldherren mit diesen Waffen nicht nur Angst und Schrecken unter ihren Gegnern, sondern auch unter ihren eigenen Soldaten. […] Die Römer setzten eiserne Krähenfüße gegen sie ein, die die Pferde brutal stoppten, die die Wagen zogen, und somit auch die Wagen selbst.“
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