Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts befanden sich nicht nur die Düsseldorfer Maler im ›Hollandfieber‹. Aus vielen Kunstzentren reiste man im Sommer nach Holland. Auch Gregor von Bochmann führten in den 1870er Jahren immer wieder Reisen nach Amsterdam, Delft, Den Haag, Haarlem, Katwijk oder Scheveningen. Dort studierte er die alten niederländischen Meister in den Museen, besuchte Anton Mauve, einen der prominentesten Vertreter der Haager Malerschule, und fertigte zahlreiche Skizzen und Zeichnungen nach der Natur an. Aus diesen komponierte er später im Atelier seine großen Landschaftsbilder. Im Bildaufbau erinnert das noch im Entstehungsjahr für die Nationalgalerie erworbene Gemälde »Werft in Südholland« an die Arbeiten von Andreas Achenbach; das Kolorit mit seinem brauntonigen Schimmer ist dagegen eher an den alten Niederländern orientiert. | Regina Freyberger
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