Das 1659 entstandene Gemälde befand sich bereits spätestens seit 1699 in den kurfürstlichen Sammlungen, im Berliner Schloss. Noch in der Zeit Friedrichs des Großen wurde es in der Bildergalerie des Berliner Schlosses präsentiert und 1763 von dort in die neu erbaute Bildergalerie von Sanssouci nach Potsdam übernommen. Dort wurde es das zentrale Stück der Hängung auf der Wand der niederländischen Gemälde, sowohl hinsichtlich seiner Anordnung auf der Wand als auch inhaltlich. Bereits der Marquis d'Argens lobte das Stück 1768 als eines der schönsten und größten Gemälde der Bildergalerie; die ersten Kataloge der Galerie von 1764 und 1770 loben die "Schönheit und Vollkommenheit" der Darstellung, und die Präsentation von Sanftem und Lieblichem. Gezeigt wurde das Bild inmitten anderer Gemälde, die verschiedene Arten der Liebe thematisierten. So war das Thema des Bildes – der Triumph der Venus, d.h. der Triumph der Schönheit und sinnlichen Liebe – programmatisch für die Bildergalerie. Sie war den Künsten gewidmet, huldigte jedoch gleichzeitig der Schönheit und dem Angenehmen. Zeitgenossen zufolge hatte Friedrich der Große hatte nur angenehme Darstellungen in die Galerie aufnehmen lassen. Dies war sicherlich ein Grund, weswegen er das Bild - als vermutlich einziges von mehreren Hundert Gemälden - aus der Bildergalerie des Berliner Schlosses entnahm, um es in die Bildergalerie von Sanssouci zu integrieren. Die Themen "Triumph der Galathea" oder "Geburt der Venus" waren sowohl in der italienischen und französischen als auch der flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts, im Rubens-Umkreis, sehr beliebt. Sie boten eine Gelegenheit, das Thema der Liebe mit der Darstellung weiblicher Anmut und zahlreichen Aktdarstellungen in einer wild bewegten Szenerie mit exotischen Meeresbewohnern zu verbinden. Das Gemälde wurde seit der Mitte des 18. Jahrhunderts an den flämischen Maler Abraham van Diepenbeeck (1596-1675) zugeschrieben, erst im frühen 19. Jahrhundert erkannte man erneut die korrekte Zuschreibung als Werk Theodoor van Thuldens (1606-1669). 1829 wurde das Bild an das Königliche Museum in Berlin abgegeben und befindet sich seit 1930 als Dauerleihgabe der SMB PK Gemäldegalerie Berlin wieder in der Bildergalerie. (Alexandra Bauer)