Der Abzug ist nicht beschnitten, weist einen breiten Rand auf und die Facettenprägung ist deutlich sichtbar. Anders als die meisten Graphikblätter aus der Heller-Sammlung ist dieses Blatt nicht auf einen Bogen montiert oder mit den üblichen handschriftlichen Vermerken wie Heller-Nummer oder Zuschreibung versehen. Ebensowenig wird es in dem Entwurf zum Katalog der Kunstsammlung (Kat.149) mitgezählt, der nach Eingang der Heller-Sammlung in die Königliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek Bamberg) entstand. Das Fehlen erklärt die Betrachtung der Rückseite. Hier ist neben dem Stempel der Staatlichen Bibliothek Bamberg (heute Staatsbibliothek) in Bleistift von fremder Hand vermerkt: "Heller: 425. || Orig. Platte im Bes. d. || St. Bibl. Bbg. || Abdr. 1920 v. d. Gr. Smlg. || Mchn besorgt." Korrespondenz, datiert in den Juni und Juli 1916 belegt allerdings, dass - auf Anfrage von Heinrich Pallmann, dem Direktor der Königlich Bayerischen Graphischen Sammlung München - die in der Bibliothek aufbewahrte Druckplatte "Christus am Ölberg" (vgl. Kupferplatte 25 der Staatsbibliothek Bamberg) von Dürer zusammen mit anderen Platten und einem Holzstock aus der Heller-Sammlung zur eingehenden Untersuchung nach München gesandt, von der Firma Heinrich Wetteroth gereinigt, mit schützendem Asphaltüberzug versehen und neu abgezogen wurden (vgl. beigelegte Briefe. In: 12 Kupferdrucke. Handabzüge von alten Platten. Hrsg. zum 150jährigen Bestehen d. Staatl. Bibliothek Bamberg 1953, Archivexemplar, 53.29).
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