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Abenteuerliche Geschichten ranken sich um die Große Riesenmuschel - angeblich soll sie Taucher verspeist haben.

Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum

Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum
Stralsund, Deutschland

Unschuldige Mördermuschel - Abenteuerliche Mythen von riesigen Muscheln, die nach Tauchern schnappen und sie in der Tiefe festhalten, hat jeder schon einmal gehört. So wundert es nicht, dass die Riesenmuschel auch den Beinamen Mördermuschel trägt. In Wirklichkeit jedoch vollzieht die Muschel eine sehr langsame Schließbewegung und stellt keinerlei Gefahr für Taucher dar.

Tatsächlich ist der Mensch selbst die viel größere Bedrohung für die Riesenmuschel: durch Umweltverschmutzung, Klimawandel und Überfischung ist sie vom Aussterben bedroht. Im asiatischen Raum beispielsweise gilt der Schließmuskel der Muschel als Delikatesse mit aphrodisierender Wirkung. Aus diesem Grund stehen Riesenmuscheln auf der Liste des Washingtoner Artenschutzübereinkommens und dürfen nicht getötet und gehandelt werden.

Die Große Riesenmuschel (Tridacna gigas) ist die größte aller Muschelarten und kann bis zu 1, 30 m lang und 350 kg schwer werden. Sie besiedelt lichtdurchflutete Korallenriffe im Indopazifik, wo sie in einer symbiotischen Beziehung mit Millionen von Mikroalgen lebt. Diese sind in ihre Mantellippe eingebettet und liefern der Muschel Kohlenhydrate und Sauerstoff. Im Gegenzug erhalten die Algen die Stoffwechselprodukte der Muschel zur weiteren Verwertung.

In der Ausstellung 1:1 Riesen der Meere des OZEANEUMs können die Besucher die Schalen einer 90 cm großen und 120 kg schweren Riesenmuschel bestaunen. Die vor der Vitrine angebrachte Personenwaage liefert die Antwort auf die Frage „Sind Sie und Ihre Familie so schwer wie unsere Muschel?“.

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  • Titel: Abenteuerliche Geschichten ranken sich um die Große Riesenmuschel - angeblich soll sie Taucher verspeist haben.
  • Ort: Ozeaneum Stralsund, Stiftung Deutsches Meeresmuseum
  • Rechte: Foto: Johannes-Maria Schlorke
Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum

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