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Allegorie auf Dürers Tugenden

Hans Daucher1522

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Hans Daucher, der sich mit seinem Monogramm auf einer an der rechten unteren Ecke liegenden Tafel verewigt hat, schuf diese vielschichtige Allegorie auf den zur Entstehungszeit des Reliefs noch lebenden Malerfürsten Albrecht Dürer. Es zeigt unter einem mächtigen Baum und vor einem aus Landschaft und Zeltlager bestehenden Hintergrund den gerüsteten Künstlerheros im Kampf mit einem am Boden liegenden Gegner. Der Sieg des freien Künstlers über Neid und Missgunst wird unter den Augen des am linken Bildrand stehenden, humanistisch gesonnenen Kaiser Maximilian I. ausgetragen. Aus einer Truhe wird bereits das dem Künstler gestiftete Ehrenkleid entnommen. Die drei Männer im Hintergrund stellen Helden aus der Vorzeit dar: Herkules mit der Keule symbolisiert das Altertum, David die Bibel und der bekehrte Gotenkönig Theoderich die Neuzeit. Ihnen sind rechts drei weibliche Tugenden gegenübergestellt: Iustitia mit der Mauerkrone, Fortitudo mit dem Helm und Prudentia, die Klugheit und Weisheit. Das Programm entwarf vermutlich Johann Stabius, der Berater Maximilans I., der auf dem Relief hinter dem Kaiser steht.

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