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Bernsteinschrank

Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Nürnberg, Deutschland

Bernsteinkästen dieser Größe sind selten und dienten weniger als Aufbewahrungsmöbel, denn als eigenständiges Sammlungsobjekt in höfischen Kunstkammern. Die auf einem Holzkern montierten Bernsteinplatten in verschiedenen Dicken und Farbschattierungen sind teilweise als Reliefs geschnitten und symbolisieren u.a. die vier Elemente. Sichtbar auf der linken Tür ist die Luft (Wolken und Vögel), auf der rechten die Erde (Tiere, Früchte). Feuer und Wasser zieren die Seitenwände. Die Kostbarkeit des Materials und die raffinierte Ausführung lassen auf einen speziellen Anlass für die Fertigung dieses Möbels schließen, möglicherweise die Hochzeit des preußischen Königs Friedrich I. (1657–1730) mit Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin (1685-1735) im Jahr 1798.

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  • Titel: Bernsteinschrank
  • Ort: Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Dauerausstellung "Kunsthandwerk des Barock"
  • Entstehungsort: Königsberg, ehemals Preußen, heute Polen/Litauen
  • Herkunft: Erworben vom Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
  • Rechte: Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg (Foto: GNM / Jürgen Musolf)
  • Material: Eiche und Kiefer mit Bernsteininkrustationen
  • Kunstrichtung: Barock
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

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