Im Zuge der europäischen Expansion nach Übersee im 16. Jahrhundert wurden viele Reiseberichte gedruckt, die die Flut von Texten und Bildern über die „Neue Welt“ in einen kolonialen Diskurs überführten. Die erfolgreiche mehrbändige America-Serie des Verlegers Theodor de Bry startete im Jahr 1590. Im sechsten Band von 1596 findet sich eine in Kupfer gestochene und kolorierte Weltkarte, die nicht mehr von allegorischem Personal, sondern von vier „Seehelden“ mit Kompass und Segelschiff präsentiert wird: Ferdinand Magellan, Christoph Kolumbus, Amerigo Vespucci und Francisco Pizarro.