Die im Süden Portugals in der Region Alentejo und im Süden Spaniens in der Umgebung von Sevilla gefertigten, altertümlich wirkenden Ölamphoren mit grünlicher Innenglasur dienten auf spanischen Kriegs- und Handelsschiffen als genormte Transportbehälter von Olivenöl, Wein, Oliven, Pflaumen, Kapern, Bohnen, Kichererbsen, Honig, Schmalz und Teer und gelangten auf diesem Weg nach Nordeuropa, wo sie in den küstennahen Hafenstädten wie Emden, Bremen und Hamburg durch Boden- und Flussfunde nachgewiesen sind. Die hier gezeigten Ölamphoren weisen einen kugeligen beziehungsweise zuckerhutförmigen Gefäßkörper auf.