Ansgar kam 845 beim Überfall der Wikinger knapp mit dem Leben davon, jedenfalls berichtet es sein Schüler Rimbert so. Er entfloh schließlich nach Bremen, wo zufällig im selben Jahr Bischof Leuderich starb. Ludwig der Deutsche, König des Ostfrankenreiches, zu dem die Stadt Bremen gehörte, ernannte daraufhin den Missionar zum neuen Bischof von Bremen, obwohl das Bistum eigentlich dem Erzbischof von Köln unterstand, das aber seit der Reichsteilung 843 im Mittelreich Lothars I. lag. Ansgar blieb bis zu seinem Tod 865 in Bremen. Es gibt keine Dokumente, die in dieser Zeit irgendwelche Aktivitäten Ansgars in Hammaburg belegen. Weder weiß man, ob er seine zerstörte Missionskirche wieder errichten ließ, noch, ob er auf seinen Reisen nach Skandinavien an seinem alten Wirkungsort jemals Station machte.