In den 1860er Jahren überschlagen sich die Ereignisse: Zunächst gründen liberale Bürger neue Arbeiterbildungsvereine. Sie verzichten auf politische Programme und setzen auf Bildung als Hilfe zur Selbsthilfe. Um gleiche politische, soziale und wirtschaftliche Teilhabe geht es nicht. Daher fordern immer mehr Arbeiter und Handwerker eine eigenständige Arbeiterpartei, um Staat und Gesellschaft zu demokratisieren. Die Vorläufer der heutigen SPD entstehen: 1863 gründet Ferdinand Lassalle den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein in Leipzig. 1869 rufen in Eisenach August Bebel und Wilhelm Liebknecht die Sozialdemokratische Arbeiterpartei ins Leben. 1875 vereinigen sich in Gotha beide Parteien zur Sozialistischen Arbeiterpartei.
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