Das Europa des 4. und 3. Jahrtausends wird durch zahlreiche Kulturgruppen geprägt, die sich regional und zeitlich differenzieren lassen und oft nach charakteristischen Gefäßen oder Fundstellen benannt werden, da aus dieser noch schriftlosen Epoche keine Völkernamen überliefert sind. Neue Impulse gingen von der weitgehend im heutigen Ungarn beheimateten Baden-Vuˇcedoler-Kultur aus, die bereits in die als Chalkolithikum bezeichnete Übergangsepoche zur Bronzezeit gehörte. Man nutzte schon zu dieser Zeit vierrädrige Wagen mit Rindern als Zugtiere. Wie auch in anderen bäuerlichen Kulturen verehrte man eine Erdmutter- oder Fruchtbarkeitsgöttin. Bislang einmalig ist ein Gefäß in Menschengestalt aus der Sammlung des Museums, dessen Griffe als erhobene Arme ausgebildet sind und dessen Körper mit Brüsten versehen ist.
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