Als Kompositionslehrer an der Schule der Reformpädagogin Eugenie Schwarzwald gewann Arnold Schönberg im Herbst 1904 u. a. mit Alban Berg und Anton Webern bedeutende Schüler, welche den Begriff einer „Wiener Schule“ der Komposition mitprägten. „Es sind zwei ganz außerordentliche Talente, die sicher bald ihren Weg machen werden. Speziell Webern halte ich für eine ganz geniale Begabung. Seine Ursprünglichkeit, die Reinheit seines Tones, sein ganz außerordentlicher Farbensinn sind Züge, die Sie in solcher Intensität nur bei jemandem finden werden, dem die Zukunft gehört.“ (Arnold Schönberg an Gerhard Tischer, 19. September 1911)