Arnold Schönberg suchte den Fotografen Otto Schlosser in Prag über viele Jahre immer wieder in dessen Studio auf. In den Jahren 1917 und 1924 entstanden mehr als 20 Fotografien. Aus dem Exil versuchte Schönberg den Fotografen (vergeblich) beim Erhalt eines Visums für die Vereinigten Staaten zu unterstützen (Schlosser starb 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinez, Weissrussland). „Ich kenne Herrn Schlosser als Mann von hervorragendem Charakter, außergewöhnlichen Musiker (Geiger) und international anerkannten, außergewöhnlichen Fotografen. Sein Schaffen in diesem Bereich trug ihm Preise zahlreicher internationaler Wettbewerbe ein. Ich bin überzeugt, dass Herr Schlosser und seine Familie eine Bereicherung für das künstlerische Leben der Vereinigten Staaten wären, die das Ziel seiner Emigration sind.“ (Arnold Schönberg an den United State Consul in Wien, 9. Mai 1941)