Dem Duisburger Kartographen verdanken wir die sogenannte winkelgetreue Kartenprojektion, die er unter anderem in seinem „Atlas minor“ festgehalten hat. Mit dieser Projektion wurde eine genaue Navigation auf den Weltmeeren erst möglich. Mercator war als Glaubensflüchtling der Gegenreformation aus seiner belgischen Heimatstadt Leuwen 1552 nach Duisburg gekommen in Erwartung der ersten protestantischen Universität im späteren Ruhrgebiet, die aber erst nach seinem Tod 1655 eröffnet wurde. Mercators „Atlas minor“ symbolisiert die Reflexion auf die globale Welt aus der rheinischen Provinz im Zeitalter der Renaissance.