Der Homburger Künstler Kurt Bentz wurde 1948
im Almanach der Saarländischen Künstlergenossenschaft in einem Kurzporträt vorgestellt. Hierin heißt es, dass von dem Meisterschüler der Akademie Karlsruhe in Zukunft noch viel zu hören sein würde. Über Leben und Schaffen des bereits verstorbenen Malers ist bislang wenig bekannt. Geboren in den frühen 1920er Jahren ist er im Jahr 2006 in Homburg verstorben. Wegen einer leichten körperlichen Behinderung musste er nicht in den Krieg und schloss sich nach seiner Ausbildung in Karlsruhe den Homburger Malern und ihren Ausstellungen an. Später arbeitete er als Kunstlehrer in Saarbrücken. Eines der heute wenigen öffentlich zugänglichen Bilder ist das Ölbild ›Bergleute auf dem Weg zur Arbeit‹. Es zeugt von der im Almanach angekündigten Könnerschaft des Malers. Das Gemälde zeigt eine Gruppe von Bergmännern unter Tage in Lebensgröße. Mit ernster Miene und gesenktem Blick, sowie Arbeitsund Schutzgeräten ausgestattet, begeben sie sich an ihren Arbeitsort unter Tage. Die Figuren bestimmen den gesamten Bildauf-
bau, sie sind Vorderund Hintergrund zugleich, umfangen vom monotonen Schwarz-Grau-Braun des Stollens. Lichtquellen sind einzig die mitgeführten Grubenleuchten. Durch ihre Monumentalität strahlen die Bergmänner eine starke Präsenz aus. Sie sind dabei jedoch nicht als verklärende Heroen dargestellt, sondern als Vertreter der von ihrer schweren Arbeit gezeichneten Bergarbeiterschaft.