Das Diorama zeigt Biber in einer Mittelelbe-Landschaft mit Biberdamm und Biberburg. Links der Einstieg ins Wasser.
Biber brauchen eine Kombination von fließenden und stehenden Gewässern mit mindestens 1,5 - 2 m Wassertiefe, an deren Ufern Auwälder wachsen. Biber sind reine Pflanzenfresser. Ihre Nahrung besteht aus Gräsern, Kräutern, Wasser-pflanzen und Knollen sowie aus Blättern und Rinde vor allem von Weiden und Espen. Letztere können die Biber dank spezieller Mikroorganismen in ihrem Darm verdauen.
Der stromlinienförmige Körper, das „wasserdichte“ Fell, Schwimmhäute zwischen den Zehen der Hinterfüße und die „Kelle“, der flache Steuerschwanz, zeichnen den Biber aus. Mit den großen Nagezähnen fällt er Bäume und bearbeitet Äste für den Bau des Staudammes und seiner Wohnburg. Die Burg baut er aber nur, wenn es keine Uferböschungen gibt, in die er einen Erdbau graben kann.
Durch starke Bejagung bis ins späte 19. Jahrhundert rottete der Mensch die Biber in Europa fast aus. Nur in Frankreich, Südnorwegen, Russland sowie in Deutschland an der mittleren Elbe, blieben kleine Vorkommen erhalten. Durch intensiven Schutz erholten sich die Bestände und die Biber breiteten sich wieder aus. Heute sind Biber wieder an vielen Gewässern Nord- und Ostdeutschlands heimisch.
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