Der Zweispitz war ein Lieblingskleidungsstück Kaiser Napoleons I. (1769-1821). Jährlich ließ er sich von seinem
Hutmacher bis zu zwölf dieser markanten Hüte anfertigen; auf seine Feldzüge nahm er mehrere Ersatzstücke mit.
Nachdem Napoleon am 18. Juni 1815 die Schlacht bei Waterloo gegen die britisch-niederländisch-preußische Armee verloren hatte, gelang es dem preußischen Major Heinrich Eugen Freiherr von Keller (Lebensdaten unbekannt), einen der Ersatzhüte in einer zurückgelassenen kaiserlichen Kutsche zu erbeuten. Napoleon ging ins Exil, der Hut kam als Trophäe nach Berlin.